VfB 1999 Bischofswerda – HSG Freital/Wilsdruff 27 : 14 (14 : 6)
Auch wenn die Gäste ihr Heimspiel am 01.11.2009 gegen den VfB 1999 Bischofswerda knapp verloren hatten, so kamen sie doch mit der Empfehlung, aus den letzten neun Begegnungen in der Verbandsliga immerhin 14 Punkte geholt zu haben. Darunter war auch ein Unentschieden beim derzeit ärgsten Rivalen des VfB im Kampf um die Tabellenspitze: dem SC Riesa 2.. Die Mannschaft des VfB, zum ersten Mal in der Saison mit voller Besetzung, war also gewarnt und ging von Beginn an mit der richtigen Einstellung in diese Spitzenbegegnung des Tabellenersten gegen den Tabellendritten. Die schnelle 4:1-Führung schmolz allerdings dahin (6:5), weil die Mannschaft zunächst die Spielerinnen der HSG, welche ihnen am meisten Probleme machten, erkennen mussten. Das gelang aber dann mit Hilfe des Trainers Stefan Herzog relativ schnell, denn nach seiner Auszeit in der 19. Spielminute drehte der VfB mächtig auf. Bis zur Halbzeit kamen die Gäste gerade mal zu einem einzigen Tor. Erster Garant dafür war eine Deckung, an der sich die Mannschaft aus Freital-Wilsdruff förmlich die Zähne ausbiss. Unterstützend wirkte dabei die immer besser werdende Stephanie Hübner im Tor des VfB, welche sich die Halbzeiten mit der eigentlichen Nummer 1 Romy Klaus teilte.Nach dem Seitenwechsel genehmigten sich die Frauen des VfB eine Pausen-verlängerung. Die Gäste verkürzten den Abstand damit auf 15:9. Kurios dabei war ein Fehler der Gästemannschaft. Die vor der Halbzeit mit einer Zeitstrafe belegte Spielerin war beim Anpfiff auf dem Spielfeld, was nicht lange unbemerkt blieb. Daraufhin bekam sie folgerichtig die zweite Zeitstrafe und die HSG musste eine weitere Spielerin vom Feld nehmen. Einzig und allein in dieser Phase könnte man eine kleine Kritik an die Mannschaft des VfB äußern. Sie verstand es einfach nicht, in doppelter Überzahl und mit dem psychologischen Vorteil richtig umzugehen. Sie haben zwar kein Tor kassiert, aber eben auch keines erzielt. Danach lenkten sie selber das Spiel in die Erfolgsspur zurück. Bis zum Schlusspfiff blieben die Gäste praktisch ohne Chance. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung heraus (alle Spielerinnen bekamen ihre Einsatzchance) kann man Marlen Adam mit ihren sicher verwandelten Siebenmetern und Proska Wuthe mit ihr Kontertoren hervorheben.Das schönste Tor des Tages gelang zum Ende des Spiels Lydia Behnisch, welche eine Dreierkombination aus vollem Lauf verwandelte. Die Fans im gut besuchten Wesenitzsportpark waren von ihrer Mannschaft begeistert und freuen sich auf Sonntag, dem 21.02., wenn im Nachholespiel der SSV Lommatzsch um 16.00 Uhr in Bischofswerda antreten muss.
(rro)
Der VfB mit:
R. Klaus, St. Hübner; P. Wuthe (6), M. Adam (9/5), F. Brinckmann (3), A. Gersdorf, L. Behnisch (3), M. Beck (2), A. Heinrich (2), S. Mehnert, M. Wunderlich, A. Thomas (2), A. Förster.