VfB 1999 Bischofswerda – Radeberger Sportverein 35:40 (16:19)
Am vergangenen Wochenende fand im „Wesenitzsportpark“ der letzte Heimspieltag in dieser Saison statt. Dabei zeigte der VfB noch einmal seinen Kampfgeist und lieferte dem Tabellendritten ein spannendes Spiel. Nachdem die Gastgeber zunächst durchstarteten und mit 3:1 in Führung gingen, holte Radeberg wieder auf und lieferte sich ab diesem Zeitpunkt mit Bischofswerda ein „Kopf an Kopf Rennen.“ Vom 3:3 Ausgleich bis zum 12:12 überzeugte der VfB im Angriff so wie immer durch Spielzüge und Würfen aus dem Rückraum, während die Gäste gegen die 5:1 Deckung ihrerseits Spielzüge einsetzten und ebenfalls aus der zweiten Reihe viele Tore machten. So setzte sich Radeberg langsam ab und ging bis zu 14:18 in Führung.Doch kurz vor der Halbzeitpause der Schock für den
VfB:
Bei einem Gegenstoß von Radeberg stoppt Rene Schwarzbach einen Gegenspieler, was als Schlag in der Unterleib durch die Schiedsrichter ausgelegt und mit einer roten Karte bestraft wird. Dass dabei sogar der betroffene gegnerische Spieler aussagt, dass dieses angebliche Foul keines war, zeugt zum Einen von der Fairness der Gäste aber zum Anderen auch von einer sehr fragwürdigen Schiedsrichterleistung aufgrund eines bloßen Verdachts.Nach der Pause steigerte sich Bischofswerda weiter und blieb am Gegner dran, auch als der Ton härter wurde und es nun auf beiden Seiten immer mehr zwei Minuten Strafen gab und sich auch Radeberg eine rote Karte einhandelte. Der Gegner stellte in der zweiten Halbzeit auf eine aggressivere Abwehr um und R. Mehnert, der ein überragendes Spiel machte und insgesamt 14 mal traf, wurde in Manndeckung genommen. Dennoch blieb bis zu Zwischenständen wie 24:24 oder 28:28 das Ergebnis vollkommen offen. Die Entscheidung fiel erst in der 50. Minute als gegen R. Mehnert ein Ausschluß verhängt wurde und die Gastgeber dadurch bis zum Schluß in Unterzahl bleiben mussten.Anschließend hatte Bischofswerda keine Chance mehr und auch zu wenig Kraft. Radeberg erspielte sich schließlich aus der Überzahlsituation heraus souverän den Sieg.Der VfB präsentierte sich zum Abschluss dieser Saison noch einmal kämpferisch und machte es dem Gegner schwer, doch verhinderte der überzogene Ausschluß für einen angeblichen Ellebogenschlag ins Gesicht jede Möglichkeit auf einen Sieg.
(t.kl.)
VfB:
N. Wettstein, H. Zimmermann, R. Schwarzbach (2), S. Neumann (1), T. Kluge(4), S. Maschke (2), R. Mehnert (14/3), S. Herzog (1), A. Kloß (4), O. Schneider, B. Rohac (1), M. Herzog, M. Kaspar (4), F. Loewens (2)
Gleichwertiges Spiel – bis zehn Minuten vor Abpfif