VfB 1999 Bischofswerda – USV TU Dresden 14 : 20 (9 : 11)
Mit der knappen Hinspielniederlage von 22:23 haben die Frauen des VfB gezeigt, dass die Mannschaft des USV TU Dresden ihnen durchaus liegt. Auch am vergangenen Sonnabend gelang den diesmal als Gastgebern agierenden VfB-Frauen zunächst eine respektable erste Halbzeit. Die Einstellung stimmte und eine aufopferungsvolle Abwehrarbeit legte den Grundstein für ein ausgeglichenes Spiel.Auch die vermeintlich beste Spielerin der Gäste E. Kalinauskaite konnte zunächst im Zaum gehalten werden, auch Dank einer wieder einmal hervorragenden Leistung von R. Klaus im Tor des VfB. Aber auch K. Salm verhalf mit Kurzeinsätzen und gehaltenen Siebenmetern der Mannschaft zu weiterem Selbstvertrauen. Das Halbzeitresultat von 9:11 weckte bei den zahlreichen Zuschauern im Wesenitzsportpark Hoffnung auf mehr. Trainer Salm warnte allerdings schon dort vor zu viel Euphorie, wohl wissend um die Tatsache, dass die Frauen mit einem hohem Kräfteverschleiß in der ersten Halbzeit gearbeitet hatten. Dazu kam noch, dass D. Schiller weiterhin mit Kniebeschwerden auf der Bank saß und K. Sander und P Wuthe auch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Der Trainer sollte Recht behalten, denn schon in der Anfangsphase der zweiten Hälfte gerieten die Frauen des VfB in einen uneinholbaren Rückstand (11:17). Schuld waren einzig und allein die Angriffsleistungen. Zu viele vergebene Chancen und eine Unmenge von kleinen technischen Fehlern waren gegen eine zunehmend selbstbewusster aufspielende Mannschaft aus Dresden nicht mehr zu kompensieren. So gesehen fiel die Niederlage am Ende sogar ein wenig zu hoch aus. Der Mannschaft kann man trotzdem keinen Vorwurf machen. Sie hat gekämpft bis zum sprichwörtlichen Umfallen. Beste Spielerin an diesem Tag war Anett Förster, welche immerhin drei Feldtore erzielte und mit ihrer dynamischen Spielweise einige Siebenmeter heraus holte. Mit einer Leistung wie in der ersten Hälfte dieser Begegnung sollten vor allem im heimischen Wesenitzsportpark dem VfB die noch nötigen Punkte zum Klassenerhalt gelingen.
(rro)
Der VfB mit:
R. Klaus, K. Salm; A. Förster (3),K. Sander, F. Noack (3/1), M. Adam (3), F. Brinckmann (1), S. Mehnert, L. Behnisch (1), M. Beck (1), A. Thomas (2), P. Wuthe.
