VfB 1999 Bischofswerda überzeugte in der 1. Halbzeit . . .
Beim ersten Aufeinandertreffen beider Mannschaften überhaupt, hatten sich beide Teams einiges vorgenommen. Unsere Gäste aus Burgstädt reisten mit der Empfehlung an, in Weißenborn gewonnen zu haben, wo der VfB eine Niederlage einstecken musste. Das war schon eine Warnung für unsere Mädels, dieses Spiel nicht auf die „Leichte Schulter“ zu nehmen, zudem unsere Mannschaft immer noch auf die langzeitverletzten A. Gersdorf, M. Adam und D. Kretzschmar verzichten muss. Unsere Frauen waren aber bestens motiviert, diesen unbekannten Gegner in heimischer Halle zu bezwingen.
Die Gäste gingen mit 1:0 in Führung, doch dann brach die Zeit der Julia Nitzsche an. Sie alleine zerlegte fast die gegnerische Mannschaft durch richtig sehenswerte Abschlüsse. In der 24. Minute stand es 11:6 für den VfB und bis dahin hatte sie allein 9 (!!!) Tore erzielt. Fünf Siebenmeter versenkte sie sicher im Tor des Gegners und vier schöne Tore aus dem Rückraum kamen ebenfalls noch dazu. Insgesamt warf sie heute 10 Tore und war mit Abstand die Beste im VfB-Team. Die Gäste waren bis zur Halbzeit von unserem Angriffsdruck schier beeindruckt und hatten wenig entgegenzusetzen, lediglich durch Strafwürfe und vereinzelt aus dem Rückraum kamen sie zu ihren Treffern. Auch der Trainer der Burgstädter konnte sich diesen Leistungseinbruch nicht erklären und war ziemlich konsterniert. Annegret und Jacqueline erhöhten bis zur Halbzeit auf ein beruhigendes 14:8.
Nach der Halbzeitpause konnte das Team des VfB nicht ganz an die gezeigte Leistung der 1.Halbzeit anknüpfen – das Spiel wirkte etwas zerfahrener. Trotzdem wurde das Tore- Konto durch Sandra Partecke, Carolin Adam und Annegret Lugenheim weiter erhöht auf 20:8 (47.min.). Auch eine Auszeit der Burgstätterinnen nutzte da nicht viel. Erst in der 48. Minute erzielten sie ihr erstes Tor in Hälfte- Zwei (20:9) . Die Gäste erzielten bis zur 57. Minute noch zwei Tore, bevor Nadine Beck und Julia Nitzsche den Schlusspunkt unter diese klare Angelegenheit setzten und den 22:11 Endstand herstellten. Die zweite Halbzeit war aus VfB- Sicht nicht der Maßstab. Nur noch acht geworfene Tore gegen einen Gegner, in solch schwacher Tagesform, ist verbesserungswürdig. Alles in Allem – am Ende zählen die Punkte und die hatten sich unsere Mädels an diesem Spieltag auch wirklich verdient.
Nächste Woche wird es dann knallhart, denn dann geht es zum Tabellenführer TU Dresden, doch Bange machen gilt nicht, wenn sich alle zu 100% einbringen, kann auch bei diesem Gegner etwas zu holen sein. Die Vergangenheit hat dies schon bewiesen . . . (mvp)
Es spielten: St. Hübner , M. Manja, K. Bauer, C. Adam (2), N. Beck (2), J. Mogel (2), J. Nitzsche (5/5), A. Lugenheim (4), N. Hoffmann, S. Partecke (2)