Leistungssteigerung in Hälfte zwei brachte den Sieg . . .
An diesem Wochenende ging es zur zweiten Vertretung von Koweg Görlitz. Die jungen Damen aus der Neißestadt waren sehr verhalten in die Saison gestartet – in sieben Spielen nur zwei Siege. Nach den Vorstellungen der Damen des VfB, sollte dies bitte nach diesem Spiel auch so bleiben. Unsere Frauen mussten aber etwas einsatzgeschwächt in Görlitz antreten, da Anne Gersdorf (sie wird vermutlich auf längere Zeit verletzungsbedingt ausfallen), Jacqueline Mogel und auch Danny Kretzschmar fehlten.
Unterstützung bekam die 1.Frauenmannschaft von der 2.Frauenmannschaft des VfB. Ein ganz, ganz großes Dankeschön für die moralische Unterstützung durch das Team der 2.Frauenmannschaft auf den Publikumsplätzen, sowie der spielerischen Unterstützung durch Martina Beck, Antje Büchler und Liane Spindler auf der „Platte“. Diese Unterstützung war enorm wichtig, wenn nicht sogar spielentscheidend . . .
Da sich unsere Abwehr anfangs etwas „Schwer tat“, erwischten die Gastgeberinnen den besseren Start und führten schnell mit 2:0. Der erste erfolgreiche Torwurf für den VfB war ein Strafwurf, geworfen von Annegret Lugenheim, welcher aber erst im Nachwurf im Görlitzer Tor landete. Das schlechte Siebenmeterwerfen unserer Schützinnen zog sich durch das ganze Spiel. Sechs (!) Siebenmeter wurden nicht verwertet – eine unterirdische Leistung. Aber auch sonst war es ein sehr unruhiges Spiel unserer Frauen. Erst nachdem Steffi im Tor zwei Strafwürfe halten konnte und auch sonst gute Paraden zeigte, kam Spielmotivation in die Truppe. Katharina Bauer und Julia Nitzsche machten aus einem Rückstand eine VfB- Führung 4:6 (9.min.) Die flinken Görlitzer Mädels ließen sich dadurch aber nicht beirren und machten unserer Deckung weiterhin viel Stress. Bedingt durch jede Menge Fehler bei den eigenen Angriffen, gingen sie sogar in der 24.Minute mit 10:8 in Führung. Bis zur Pause ging der Schlagabtausch dann hin und her, bei dem die Neißestädterinnen die Führung (13:12) mit in die Kabine nehmen konnten.
Trainer Andre Kindermann erinnerte in der Halbzeitpause die Mädels daran, in der Deckung besser zu arbeiten und im Angriff, die sich bietenden Lücken effektiver zu nutzen.
Zweite Halbzeit: Die Gastgeber erzielten zwar den ersten Treffer zum 14:12 aber ab der 33. Minute wurden die Worte des Trainers durch die Damen des VfB endlich beherzigt und sie konnten sich immer besser in Szene setzen. In der 41.Minute betrug unser Vorsprung schon 4 Tore (16:20) und wuchs bis zur 46. Minute auf 6 Tore, zum 17:23, an. Wieder eine kurze Phase der Unachtsamkeit, gezeichnet durch Anfängerfehler, ließ die Gastgeber noch mal auf 20:23 heran kommen. Martina Beck (die einen Tag zuvor ihren 50.(!) Geburtstag gefeiert hatte) und Carolin Adam stellten bis zur 52.Minute den alten Abstand wieder her (20:26). Bis zur 57. Minute konnten wir das Sechs-Tore-Polster halten (23:29). Der Kräfteverschleiß war dann aber nicht zu übersehen und so gelang es Koweg bis zum Ende des Spiels nochmals auf 26:29 zu verkürzen. Dies war jedoch nur Ergebniskosmetik – am Sieg für unsere Mädels war nicht zu rütteln, der war unter Dach und Fach. (mvp)
Es Spielten: St. Hübner, M. Beck (6), K. Bauer (7), C. Adam (1), N. Beck (4/1), A. Büchler, J. Nitzsche (1/2),
A. Lugenheim (7), N. Hoffmann, L. Spindler, S. Partecke