SG Cunewalde/Sohland – SG Bischofswerda/Obergurig 22 : 27
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Torhüter gleicht Fehler im Angriff aus –

Wann hatten wir das schon mal, diese tolle Situation nach zwei Spielen als einziges verlustpunktfreies Team an der Spitze der Liga zu stehen? Da unsere Saisonstarts erfahrungsgemäß immer schlecht ausfielen, eigentlich nie. Allerdings bringt das nicht nur Vorteile mit sich, denn ab dem Spiel in Radeberg war uns klar, dass wir von nun an in der Favoritenrolle sind und immer den Druck haben, gute Leistungen zu zeigen. Beim dritten Saisonspiel in Cunewalde galt es nun also, den Positivtrend fortzusetzen, was angesichts des Fehlens von Leopold Plüschke nicht einfach erschien.
Der Beginn verlief noch recht ordentlich, durch Tore von Dennis Vogel und Max Melzer gingen wir mit 0:2 in Front. Aber schon kurz darauf trat erstmals das Problem auf, was wohl Haupttrainingsschwerpunkt der nächsten Wochen sein wird: die schlechte Chancenverwertung. Diese gab es bis zum Stand von 3:8 nur rudimentär, doch dann war erst einmal Feuerpause. Satte sechs Angriffszüge in Folge parierte Paul Richter im Tor der Hausherren freie Würfe von den Außenpositionen, und im Gegenzug begannen die Oberländer, angeführt von einem starken Toni Saring, regelmäßiger zu treffen. So schmolz der Vorsprung, und beim 10:11 war alles wieder offen. Da mussten wir schon von Glück reden, dass die Hausherren nicht führten, denn schon in Hälfte eins konnten wir uns auf Toni Herrmann im Kasten verlassen, der abermals die Kohlen aus dem Feuer holte und besonders in brenzligen Situationen stark hielt. Das war der ausschlaggebende Faktor dafür, dass wir dann doch mit einer knappen Führung in die Pause gehen konnten.
Die zweite Hälfte sollte dann, so gaben es uns auch die Trainer mit auf den Weg, zu einer Frage des Willens werden. Sollten wir wirklich heiß auf den Sieg sein, so könnten wir auch unsere Ladehemmung vor dem Tor abbauen. Und nach einiger Anlaufzeit durften die beiden Trainer und die zahlreichen Zuschauer dann auch das sehen, was man sich von einem Tabellenführer versprechen kann. Den weiterhin alles überragenden Toni Herrmann im Rücken wissend, spielten wir nun endlich mal einige schnelle Konter, die Cunewalde aufgrund schwindender Kräfte und mangelnder Wechselmöglichkeiten kaum verteidigen konnte. Die Folge war eine Serie von 15:17 zum vorentscheidenden 15:24. Auch das bleibt eine Lehre aus diesem Spiel, wenn wir flink agieren und schnell umschalten, sind wir erfolgreich. Leider war damit ab der 50. Minute auch schon wieder Schluss und wir verwalteten die Führung nur noch. Einige Fang- und Abspielfehler, sowie Fehlwürfe trübten dabei nochmals die Freude über den feststehenden Sieg, vor allem, weil die Differenz letztlich nur fünf Tore betrug. Den Sieg nahmen wir trotzdem gerne mit, und besonders die B-Jugendlichen konnten sich über Spielpraxis und erzielte Tore bei den Altersfortgeschrittenen freuen, nochmals vielen Dank für den Einsatz. Beim 22:27 fiel dann der Schlusspfiff und das erste Drittel der Saison war geschafft. Nun gilt es natürlich, weiter gut zu arbeiten und in den nächsten Spielen am Erfolg anzuknüpfen, denn bis jetzt zeichnet sich ja ab, dass da was geht in dieser Spielzeit. Als nächstes können wir das am 22.11. in Eibau untermauern, wo uns eine offensivstarke Truppe erwartet. Aber dass wir nicht gerade mit Angst in solche Partien gehen müssen, bleibt an einem Namen festzumachen: Toni Herrmann.
(v. Max Melzer)

Es spielten: Herrmann – Römer (2), Krebs (7), Wendisch (1), Deichmann, Liebold (3), Zwätz (1), Melzer (8/1), Küster (1), Vogel (3/1), Stübner (1); MV: Mehnert, Schür

Toni Herrmann

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