Handball – Verbandsliga – Frauen:
Pflichtsieg als Aufsteiger
MSV Dresden – VfB 1999 Bischofswerda 20 : 23 (7 :13)
Der VfB konnte als feststehender Aufsteiger in die Oberliga die Sache in Dresden ganz locker angehen. So begann die Begegnung recht ausgeglichen und der Gastgeber konnte zunächst dank einer recht kämpferischen Einstellung ganz gut mithalten. Mit der 3:3-Deckung des VfB hatten die MSV-Damen allerdings erhebliche Probleme. Den Rest verhinderte Romy Klaus mit einer passablen Leistung im Tor des VfB. Das Angriffspiel lief zu diesem Zeitpunkt ebenfalls ganz gut. Flüssige Kombinationen und gutes Konterverhalten standen allerdings einer schlechten Chancenverwertung gegenüber. Vor allem Marlen Adam konnte in dieser Phase des Spiels mit viel Einsatz und sehenswerten Toren ansteigende Form nachweisen. Das Halbzeitergebnis von 13:7 für den VfB ging somit in Ordnung.
In der zweiten Halbzeit riss der Spielfaden etwas. Den Gastgeberinnen gelangen beim Stand von 10:17 drei Tore in Folge. Das Gleiche wiederholte sich wenig später noch einmal. So schmolz der Vorsprung kontinuierlich und die Dresdnerinnen kamen bis auf zwei Tore heran.
Mehrere Schrecksekunden musste der VfB im Laufe des Spiels überstehen, denn sowohl Katrin Sander als auch Stephanie Blunck wurden im Eifer des Gefechts im Gesicht verletzt und mussten kurzzeitig behandelt werden. Unschöner Höhepunkt war das Foul an Marlen Adam. Bei einem Konter wurde sie von hinten einfach am Fuß festgehalten. Die Schiedsrichter ahndeten diese Aktion zu Recht mit einer roten Karte in der 44. Spielminute.
Den Spielfaden fanden die Bischofswerdaer Damen allerdings auch nicht mehr so richtig wieder. Immerhin schrumpfte der Vorsprung auf 19:21 und 20:22, bevor Piroska Wuthe mit einem kuriosen Treffer alles klar machte.
Zufriedenheit nach Spielende sieht sicherlich anders aus, aber die Pflichtaufgabe war erfüllt. Einig sind sich die Frauen des VfB trotzdem: vor allem beim kommenden Heimspielwochenende wollen sie ihren Fans noch mal richtig guten Handball bieten. Das sollte wohl auch gelingen, denn der ganz große Druck ist weg. Jetzt wollen alle am 12.04. im Wesenitzsportpark Spaß haben – im und nach dem Spiel.
(rro)
VfB 1999 Bischofswerda mit:
R. Klaus, K. Salm; K. Sander (5), F. Noack (4/1), D. Schiller (3), A. Förster (1), S. Zaunick, P. Wuthe (3), L. Behnisch (3/2), St. Blunck (1), M. Beck (1), M. Adam (2), I. Enderlein, A. Thomas.