Handball – Verbandsliga – Frauen:
Ohne Glanz aber mit Gloria
VfB 1999 Bischofswerda – HSG Freital/Wilsdruff 26 : 21 (13 : 8)
Ohne den ganz großen Glanz zu versprühen, gewannen die Frauen des VfB auch ihr Heimspiel gegen die Gäste von der HSG Freital/Wilsdruff. Im ersten Spiel der Rückrunde begann der VfB, wie schon in den letzten Partien, sehr druckvoll. Die Zwischenstände von 4:0 und 8:2 sind Beleg dafür. Katrin Sander war in dieser Phase bereits vier Mal erfolgreich. Auch Diana Schiller hatte eine Unmenge an Chancen, verwertete aber zunächst nur zwei davon gegen eine gut haltende Torhüterin der Gäste. Bis zur Halbzeit zehrte man von diesem Vorsprung, denn die HSG-Mannschaft legte jetzt zunehmend ihre Zurückhaltung ab und traute sich vor allem aus dem Rückraum und von den Außenpositionen. In der zweiten Hälfte erwarteten alle Zuschauer eine Steigerung ihrer Mannschaft. Auch Trainer André Salm wollte mehr sehen und wechselte nun regelmäßig die Positionen aus. Das allein brachte allerdings nicht den nötigen Erfolg, denn die Frauen des VfB schluderten weiterhin mit ihren Chancen und auch in ihrer Spielweise. Zu viele Einzelaktionen prägten das Geschehen. Immer wieder lief man sich fest in der zugegebenermaßen sehr guten Abwehr der Gäste. So kam es, dass man natürlich mit sich selbst und auch mit den Schiedsrichtern haderte. In der Folgezeit waren es vor allem schnelle Angriffe und Siebenmeter, welche die Tore für den VfB brachten. Als der Abpfiff kam, sah man schon an den Reaktionen der Spielerinnen, was geschehen war. Die HSG-Damen freuten sich über eine deutliche Steigerung, während die Gastgeber einen Moment brauchten, ehe sie sich dann doch darauf besannen, dass das Spiel und die zwei Punkte gewonnen waren im Kampf um die Meisterschaft. Auch der Trainer nahm es gelassen, wohl im Wissen, dass seine Mannschaft sich jederzeit wieder steigern kann.
Mit Glanz und Gloria kann man nicht jeden Tag spielen. Der Sieg war das wichtige Ergebnis – diesmal eben ohne Glanz.
(rro)
VfB 1999 Bischofswerda mit:
R. Klaus, K. Salm; K. Sander (7), D. Schiller (5), M. Adam, P. Wuthe (4), A. Thomas (3/3), M. Beck, F. Noack (2), A. Förster (2), F. Brinckmann (1), L. Behnisch (1), S. Zaunick (1), St. Blunck.