OHC Bernstadt – SG Bischofswerda/Obergurig 33:28 (17:10)
Männliche B-Jgd. Ostsachsenliga, 14.09.13
Die Zuschauer, die sich schon etwas früher in der Pließnitztalhalle niederließen, sahen schon, warum wir es in diesem Spiel sehr schwer haben würden. Während sich auf Bernstädter Seite elf Spieler tummelten sah es auf unserer Hallenhälfte mit gerade einmal sieben Mann sehr übersichtlich aus. Zudem spielten wir auch mit zwei neuen Spielern und wussten nicht wirklich, wo wir zu Saisonbeginn stehen.
Was man auf jeden Fall sagen kann, ist dass wir uns in Hälfte eins unter Wert verkauften. Im Angriff trafen wir oft die falschen Entscheidungen, so dass die Hausherren über ihr schnelles Aufbauspiel rasch mit 3:0 in Führung gehen konnten. Dann fingen wir uns langsam und konnten über gute Sperren von Leonhard Römer am Kreis zu Toren aus dem Rückraum kommen. Was aber von Anfang an unser Problem war, ließ sich auch weiterhin nicht abstellen: die Abwehrschwäche. Nur sehr selten konnten wir die Halbspieler der Bernstädter entscheidend stören oder den starken Kreisläufer stoppen. Da auch Toni Herrmann im Tor nicht seinen besten Tag hatte ging es mit 17:10 für den OHC zum Pausentee. Gut eingestellt von unserem Trainergespann ging es dann in Hälfte zwei. Hauptsächlich ging es darum, sich nicht abschießen zu lassen und eventuell Punkte gut zu machen. Außerdem sollte sich zeigen, ob wir unsere Kraftreserven gut verwaltet hatten. Nach Startschwierigkeiten und einem zwischenzeitlichen 10-Tore-Rückstand (22:12) legten wir dann endlich richtig los. In der Abwehr fanden wir halbwegs unsere Linie, Toni Herrmann hielt ein paar wichtige Bälle und im Angriff spielten wir jetzt mit zwei Kreisläufern, die uns viele Lücken erarbeiteten. Das kam vor allem Benedikt Römer zu Gute, der von Rechtsaußen mehrmals den schwachen Torhüter des OHC überwinden konnte. So konnten wir nochmal bis auf 33:25 verkürzen, ehe wir uns mit einem 3:0-Lauf nochmal bis zum Ende auf 33:28 heranschießen konnten. Im Endeffekt muss man sagen, dass wir an diesem Tag einfach sehr abwehrschwach waren, viele Chancen verballert haben und Bernstadt individuell einfach besser war. Zudem mussten alle Mann durchspielen und konnten nicht immer Vollgas geben. Was wir allerdings an Mannschaftsgeist und Torgefahr im zweiten Durchgang zeigten, darauf lässt sich aufbauen. Das spürten auch die vielen Zuschauer und verabschiedeten uns mit viel Applaus. Nächste Woche geht es dann gegen Radeberg II, wo die ersten zwei Punkte drin sein dürften.
(Max Melzer)
Es spielten: T. Herrmann – L. Plüschke (1), B. Römer (7), M. Melzer (6), K. Jung (7/2), P. Krebs (6/1),
L. Römer (1).
Trainer: R. Jockwitz, T. Mütze