SF 01 Dresden – VfB Bischofswerda 39:34 (19:17)
Die VfB-Mädels reisten an ihrem 15. Spieltag mit einem klaren Ziel nach Dresden: Die Sportfreunde 01 Dresden Nord, die bis zu diesem Spieltag in ihrer heimischen Halle ungeschlagen waren, sollten ihre erste Niederlage auf eigenem Boden kassieren.
Der Beginn der Partie gestaltete sich ausgeglichen, keine Mannschaft konnte sich zunächst entscheidend absetzen. Beide Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, wobei die Sportis mit ihrem beweglichen Angriffsspiel immer wieder Lücken in der offensiven Abwehr der Buttis fanden. Doch die Schiebockerinnen hielten dagegen und ließen maximal einen Abstand von ein bis zwei Toren zu.
Nach der Anfangsphase, in der eine Sportfreundin in der elften Minute mit Rot vom Platz musste, blieb das Spiel weiterhin eng. Während die Dresdnerinnen konsequent ihre Chancen nutzten und ihre Spielzüge variabel gestalteten, schlichen sich bei den Buttis vermehrt Fehler ein. Die Gäste ließen zu viele klare Abschlüsse liegen und standen in der Defensive oft einen Schritt zu weit weg von ihren Gegenspielerinnen. So stand zur Halbzeit ein 19:17 auf der Anzeige.
In der zweiten Hälfte erzielten die VfB-Mädels den ersten Treffer, doch die Sportis behielten die Oberhand. Somit konnten sich diese in der 37. Minute erstmals deutlicher mit 24:19 absetzen. Die Schiebockerinnen wirkten phasenweise unsicher und konnten ihr eigenes Spiel nicht mit der nötigen Konsequenz durchziehen. Um dem Spiel eine Wende zu geben, setzten die Buttis phasenweise auf ein Sieben-gegen-Sechs. Doch auch diese taktische Maßnahme brachte nicht den gewünschten Erfolg.
Als eine weitere Spielerin der Sportfreunde in der 41. Minute mit Rot vom Platz gestellt wurde, hätte das den Buttis in die Karten spielen können. Doch die reduzierte Bank zahlte sich nicht aus.
Dennoch wurde es in der Schlussphase noch einmal spannend: In der 56. Minute kämpften sich die Frauen aus Bischofswerda durch ein Tor von Julia Ozimkowska auf 34:33 heran. Doch anstatt das Momentum für sich zu nutzen, entglitt ihnen das Spiel erneut. Die Sportis blieben souverän und nutzten die Fehler der Butterbergschönheiten eiskalt aus.
Am Ende mussten sich die Butterbergschönheiten mit 39:34 geschlagen geben. Während die Dresdnerinnen ihre Heimserie erfolgreich verteidigten.
„In den entscheidenden Phasen haben wir wieder zu viele Fehler gemacht. Einfache Unkonzentriertheiten in Abwehr und Angriff bringen uns um so wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Hier erwarte ich in den kommenden Spielen von allen Spielerinnen einfach noch mehr Fokus auf das Spiel zu legen,“ so die kurze Analyse von Trainer Sebastian Hartmann.
Die Butterbergschönheiten wünschen der verletzten Spielerin der Sportfreundinnen eine schnelle und vollständige Genesung.
Es spielten: Lehnig (Tor), Gierth, Ozimkowska (5), Lugenheim M. (1), Lugenheim A. (2), Naboka (8/3), Dybowski (5), Schulz (3), Ludewig-Hermsdorf, Eisold (1), Simke (9/7)
Bilder (c) Olaf Gabler