SV Union Halle-Neustadt – VfB 1999 Bischofswerda 23:54 (13:27)

Einen Tag nach dem deutlichen Auswärtssieg in Leipzig ging es in die Nachbarstadt nach Halle zum Rückrundenauftakt des MHV-Pokal. Ein Großteil der am Vortag bereits im Einsatz gewesenen Spielerinnen nutzte dies gleich für eine Übernachtung vor Ort, so dass ein Großteil sich nicht ganz so zeitig auf den Weg machen musste. Ziel war es, von Beginn an wieder aus einer beweglichen Abwehr mit viel Tempo zu agieren und den Gegner von der ersten Minute an unter Druck zu setzen.

Wie bereits am Vortag legten die VfB-Mädels ein hohes Tempo an den Tag. Insbesondere durch Tore von Helene Lieschke stand es schnell 5:0 für die Schiebockerinnen. Im Anschluss konnten bereits einfache Tore über die erste und zweite Welle durch Frigga Boden, Leni Meißner und Jette Eisold erzielt werden. Nach einem rausgespitzelten Ball von Larissa Klose konnte diese auf 12:3 erhöhen und die Hallenserinnen nahmen in der 13. Spielminute ihre erste Auszeit. Nach dieser kamen die Gastgeber etwas besser ins Spiel und konnten durch ihre Schnelligkeit in die Lücken der VfB-Abwehr stoßen. Auch wenn Kristin Dammer immer wieder wichtige Paraden zeigte, blieb der Abstand bis zum 19:10 bei neun Toren. Vor der Pause konnte durch Tore von Josi Forgbert, Emma Zaunick und Amelie Wehner der Vorsprung weiter erhöht werden und beim Spielstand von 27:13 wurden die Seiten gewechselt. Die Pausenansprache war aufgrund der gezeigten Leistung kurz und knapp. Es gab nur Kleinigkeiten anzusprechen und es wurde darauf hingewiesen, nicht nachzulassen und weiter das Tempo hochzuhalten.

Die zweite Halbzeit startete dann auch ganz nach den Vorstellungen des VfB. Larissa Klose schickte immer wieder mit tollen Pässen Leni Meißner und Frigga Boden auf die Reise, welche die Tempogegenstöße sicher abschließen konnten. Im Positionsangriff konnten Helene Lieschke und Melina-Jolie Lalurny nicht aufgehalten werden, so dass nach zehn Spielminuten in Halbzeit zwei bereits ein Spielstand von 40:15 der Anzeigetafel zu entnehmen war. Auch wenn zum Ende des Spiels sich ein paar Fehler in der Abwehr und im Angriff einschlichen, endete das Spiel mit einem deutlichen 54:23-Spielstand.

„Das Umkehrspiel hat mir heute sehr gut gefallen. Tolle Pässe wurden gut aufgenommen und sicher verwandelt. Auch die zweite Welle war sehenswert und unsere Rückraumreihe war nur schwer zu stoppen. Vielen Dank an die Eltern für die Unterstützung an beiden Tagen, die in beiden Spielen tolle Aktionen und 103 Tore unserer Mannschaft sehen konnten,“ äußerste sich Trainer Sebastian Hartmann sehr zufrieden nach dem Auswärtsspiel. Im MHV-Pokal geht es am Sonntag mit einem Heimspiel gegen den HV Chemnitz weiter. Dies wird sicher eine schwierigere Aufgabe darstellen, konnten diese bereits beim Thüringer HC für eine Überraschung sorgen. Wenn aber das Leistungspotential abgerufen werden kann, können sich die Zuschauer auf ein interessantes Heimspiel zum Sonntag freuen.

Es waren erfolgreich: Kristin, Amelie, Emma, Linda, Helene, Larissa, Josi, Frigga, Melina-Jolie, Leni, Jette

Bilder (c) Falk Forgbert