HC Leipzig – VfB 1999 Bischofswerda 25:49 (10:27)
Am Samstag reisten die Mädels der weiblichen Jugend C in geringer Besetzung zum Auswärtsspiel nach Leipzig. Da die weibliche Jugend B parallel in Rietschen antreten musste, unterstützten Annalena Marschner, Josi Forgbert, Amelie Wehner und Emma Zaunick diese in der Oberlausitz. Vor dem Spiel forderte Trainer Sebastian Hartmann den Gegner, aufgrund des deutlichen Hinspielergebnisses von 50:30, nicht zu unterschätzen und von Beginn an konzentriert und mit viel Tempo aufzutreten.
Die Vorgaben wurden gleich zu Beginn bravourös umgesetzt. Bereits in der dritten Spielminute sah sich die Bank des Gastgebers gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen. Der VfB 1999 Bischofswerda führte zu diesem Zeitpunkt bereits mit 3:0. Doch auch diese kurze Unterbrechung brachte die Schiebockerinnen nicht aus dem Konzept. Es wurde weiter mit viel Tempo nach vorn gespielt und durch Tore von Helene Lieschke, Leni Meißner und Jette Eisold wurde der Vorsprung auf 7:2 und durch Tore von Luci Förster und Frigga Boden auf 9:3 ausgebaut. Doch anstatt sich auf dieser Führung auszuruhen, wurde weiter ballorientiert verteidigt und mit viel Tempo die Ballgewinne in eigene Tore umgemünzt. Zudem zeigte Kristin Dammer zahlreiche tolle Paraden. Beim 19:6 in der 16. Spielminute folgte bereits die zweite Auszeit der Leipzigerinnen. Doch auch diese zeigte nicht die gewünschte Wirkung, da Larissa Klose kurze Zeit später zum 20:6 erhöhte und bis zur Halbzeitpause der Vorsprung gar auf 27:10 ausgebaut werden konnte. Folgerichtig gab es in der Kabine nur wenig anzusprechen und die Pause wurde vordergründig zum Verschnaufen genutzt. Schließlich sollte auch die zweite Halbzeit ähnlich verlaufen.
Mit Wiederanpfiff war von dem Auftreten in Halbzeit eins allerdings nur wenig zu sehen. In der Abwehr wurde nicht mehr konsequent verteidigt und im Angriff häuften sich Fehlwürfe und Fehlpässe. Nun war von Seiten des VfB, beim Spielstand von 36 zu 18 nach 33 Spielminuten, eine Auszeit notwendig. In der Abwehr trat die Mannschaft nun wieder etwas entschlossener auf und auch das Angriffsspiel lief wieder flüssiger. Beim 38:18 war die Tordifferenz erstmals 20 Tore. Durch Tore von Melina-Jolie Lalurny und Linda Hartmann wurde der Vorsprung während einer doppelten Überzahl weiter ausgebaut und am Ende konnten mit einem deutlichen Auswärtserfolg die nächsten zwei Punkte eingefahren werden.
„Abgesehen von der Phase zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir heute eine sehr souveräne Vorstellung gezeigt. Zudem haben wird im Angriff sehr flexibel gespielt und von allen Positionen Torgefahr entfacht,“ gab sich Trainer Sebastian Hartmann nach dem Spiel zufrieden. Am kommenden Wochenende ist die Mannschaft des SC Hoyerswerda im Wesenitzsportpark zu Gast. Auch wenn diese zuletzt zwei Spiele gewinnen konnte, ist die Mannschaft im bisherigen Saisonverlauf deutlich hinter den eigenen Erwartungen geblieben. Aber auch für dieses Spiel wird die Devise gelten, den Gegner nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und von Beginn an konzentriert zu agieren.
Es waren erfolgreich: Kristin, Luci, Linda, Helene, Larissa, Frigga, Melina-Jolie, Leni, Jette
Alle Bilder (c) Katja Hartmann