HV Chemnitz – VfB 1999 Bischofswerda 35:44 (16:20)
Bereits im Vorfeld war klar, dass das Spiel in Chemnitz keine leichte Aufgabe werden wird. Zum einen tat man sich in den vorangegangenen Begegnungen stets schwer gegen die Chemnitzerinnen und zum anderen mussten sie im bisherigen Saisonverlauf erst eine Niederlage einstecken. So wurde auch vor dem Spiel darauf eindringlich hingewiesen, den Gegner nicht zu unterschätzen.
Zu Beginn blieben die mahnenden Worte jedoch in der Kabine. Keine zwei Minuten wurden gespielt und es stand 3:1 für den Gastgeber. Im Anschluss wurde jedoch konzentrierter verteidigt, auch wenn immer wieder saubere Ballgewinne in einem Freiwurfpfiff für Chemnitz endeten. Dennoch gelang ein 4:0-Lauf und eine 3:5 Führung in der sechsten Spielminute, was die erste Auszeit des HV Chemnitz zur Folge hatte. Diese Unterbrechung brachte die VfB-Mädels wieder etwas aus dem Rhythmus und die Chemnitzerinnen konnten den Ausgleich zum 5:5 herstellen und beim 8:7 erneut in Führung gehen. Dies blieb aber die letzte Führung für die Heimmannschaft. In der Folgezeit wurden die sich ergebenden Torchancen konsequenter genutzt und in der Abwehr besser verschoben. Mit einem 16:20 ging es somit in die Pause. In der Kabine wurden die Unkonzentriertheiten in der Abwehr angesprochen und mehr Bewegung im Angriff gefordert. Auch wenn nach einer eher durchwachsenen ersten Hälfte eine beruhigende Führung auf der Anzeigetafel stand, war noch lange nichts entschieden.
Bevor die zweite Hälfte starten konnte, musste jedoch mehr als zwei Minuten auf den Gastgeber in der kalten Sachsenhalle Chemnitz gewartet werden. Diese hatten wohl erheblich mehr in der Kabine zu besprechen und kamen offenbar aufgewärmter ins Spiel und konnten gleich nach Wiederanpfiff auf 18:20 verkürzen. Nun war aber auch der VfB in der zweiten Halbzeit angekommen und konnte die Führung schnell wieder auf 18:23 erhöhen und bis zur 37. Spielminute auf acht Tore ausbauen (22:30). Diese Führung konnte bis zum Spielende behauptet werden. Auch wenn in der Defensive durch einige Umstellungen die Zuordnung verloren ging, war auf die Angriffsleistung Verlass. Somit konnte am Ende, beim Spielstand von 35:44, der nächste Sieg gefeiert und eine schwierige Auswärtshürde souverän gemeistert werden.
„Heute ging es in erster Linie darum, zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Dies ist uns insgesamt recht ordentlich gelungen. Natürlich war die Abwehr heute keine Glanzleistung, auf unser Angriffsspiel war aber wieder Verlass,“ gab sich Trainer Sebastian Hartmann nach dem Spiel dennoch zufrieden. Am kommenden Wochenende zum Jahresabschluss steht nun das Spitzenspiel gegen den ebenfalls verlustpunktfreien Zweiten auf dem Programm. Am Samstag, 11:00 Uhr, treffen die VfB-Mädels auf die SG Zschorlau/Schneeberg im heimischen Wesenitzsportpark und würden sich über lautstarke Unterstützung sicher freuen.
Es waren erfolgreich: Kristin, Maya, Amelie, Luci, Emma, Annalena, Linda, Laila, Helene, Larissa, Josi, Frigga, Melina-Jolie, Leni, Jette
Alle Bilder (c) Olaf Gabler