Unglaubliche kämpferische Mannschaftsleistung belohnt
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VfB 1999 Bischofswerda – HC Leipzig 31:29 (12:15)

Nach dem Sieg am Vortag in der Regionalliga beim BSV Sachsen Zwickau kam es am Sonntagmorgen zum Spiel im MHV-Pokal gegen den HC Leipzig. Diese tritt in der Liga im Regionalligaspielbetrieb des Mitteldeutschen Handballverbandes in der B Jugend an. Entgegen dem Tag zuvor, sah die personelle Decke etwas besser aus. Leni Meißner und Emma Zaunick mussten zwar immer noch pausieren, aber mit Kristin Dammer und Annalena Marschner konnten zwei beim BSV noch ausgefallene Spielerinnen am Spiel teilnehmen. Dennoch gingen zahlreiche Spielerinnen erkältungsbedingt angeschlagen in die Begegnung und zu allemn Überfluss gab es vom Vortag noch verschiedene Blessuren. Nichtsdestotrotz sollte von Beginn an mit einer beweglichen Abwehr das Offensivspiel der Gäste unterbunden und im Angriff mit Willen in Richtung Tor gegangen werden.

Die ersten Minuten gestalteten sich zunächst ausgeglichen und die Angriffsreihen setzten die Akzente. Nach fünf Spielminuten stand es bereits 4:4. Im Anschluss kam jedoch etwas Sand ins Getriebe der VfB-Mädels. Nun wurden jedoch einige gute Einwurfmöglichkeiten vergeben und im Abwehrspiel konnte weiterhin nicht der nötige Zugriff erlangt werden. Somit konnten die Spielerinnen des Landesstützpunktes aus Leipzig sich leicht auf 6:8 absetzen. In der Folgezeit kämpften sich die Gastgeber jedoch zurück ins Spiel und konnten beim 10:10 nach 19 Spielminuten wieder Parität herstellen. Im Anschluss sorgten jedoch einfache Fehler im Angriffsspiel für leichte Treffer der Leipzigerinnen, was einen 12:15 Pausenrückstand für die Bischofswerdaerinnen zur Folge hatte. In der Pausenansprache wurden Kleinigkeiten im Abwehrspiel angesprochen, der Schwerpunkt wurde jedoch bei den Vorgaben im Angriffsspiel gesetzt. Dabei wurde insbesondere der Start besprochen und einfache Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt.

Allerdings wurden die Vorgaben durch eine schnelle Hinausstellung für den VfB über den Haufen geworfen. Stattdessen nutzten die Leipzigerinnen die Startphase zu ihren Gunsten und konnten in der 28. Spielminute die Führung auf 12:19 erhöhen. Dennoch behielten die Spielerinnen des VfB die Ruhe und konnten nach vollständiger Spielstärke das Vorgenommene umsetzen. Beim 16:20 in der 31. Spielminute bat die Leipziger Bank daher zur Besprechung. In der Folgezeit konnten diese nun den Spielstand bei fünf Toren Vorsprung für die Messestädterinnen einpendeln bis zum 20:25 in der 38. Spielminute. Nun folgte die Auszeit der Heimmannschaft und es galt, die letzten Kräfte zu mobilisieren. Was nun folgte war eine phantastische kämpferische Leistung. Beim 23:25 waren die VfB-Mädels endgültig in Schlagdistanz. Bis zum 24:27 konnten die Leipzigerinnen weiter auf der Siegerstraße verweilen, ehe die Schiebock-Mädels ihre allerletzten Kraftreserven mobilisieren konnten. Beim 28:28 wurde der viel umjubelte Ausgleichstreffer erzielt. Doch dessen nicht genug, folgten drei weiter Treffer für den VfB zum 31:28. Die Mannschaft vom HC Leipzig konnte lediglich noch leicht verkürzen und beim Schlusssignal lagen sich die Spielerinnen glücklich, aber erschöpft in den Armen. Sie krönten damit eine phänomenale Aufholjagd und sicherten sich somit die nächsten Punkte beim Kampf um den MHV-Pokal.

„Der kämpferische Einsatz und der Wille in der zweiten Halbzeit nach dem 12:19-Rückstand war einfach sensationell. Einige Zuschauer hatten uns an der Stelle sicher bereits abgeschrieben. Der Handball schreibt jedoch jedes Wochenende seine Geschichten und an diesem Wochenende sind wir ein kleiner Teil davon geworden. Wenn man die Anzahl der in der Woche erkrankten und auch der angeschlagenen Spielerinnen bedenkt, verdienen die Mädels sich riesengroßen Respekt“, zeigte sich Trainer Sebastian Hartmann nach dem Spiel sehr zufrieden. Auf den Erfolg können sich die Mädels jedoch nicht lange ausruhen, da bereits am Mittwoch um 17.45 Uhr das Spiel gegen den HC Rödertal nachgeholt wird. Auch zu diesem Spiel würden sich die Mädels wieder über Unterstützung freuen.

Es waren erfolgreich: Kristin, Maya, Amelie, Luci, Linda, Annalena, Laila, Helene, Larissa, Josi, Frigga, Melina-Jolie, Jette

Alle Bilder (c) Olaf Gabler

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