VfB Bischofswerda – HSG Rückmarsdorf 35:24 (18:12)
Vergangenen Sonntag, am 28.04.2024, öffneten sich ein letztes Mal die Türen der Sporthalle des Albert-Schweitzer-Gymnasiums in Kamenz, um die Frauen des VfB 1999 Bischofswerdas und der HGS Rückmarsdorf in Empfang zu nehmen.
Obwohl es das letzte Spiel der Saison war, ging es für beide Mannschaften noch einmal um alles – den Verbleib in der Sachsenliga (jetzt „Oberliga Sachsen“). Alle Spielerinnen waren motiviert und bereit für die zwei wichtigen Punkte zu kämpfen.
Bereits beim 1. Angriff musste die HSG einen Ballverlust hinnehmen, wodurch der VfB mit einem 1:0 ins Spiel startete. In der 3. Spielminute konnte Rückmarsdorf zu einem 1:1 ausgleichen, doch vor allem durch die kompakte Abwehr konnte ein 4-Tore-Lauf bei Bischofswerda generiert werden. Trotz einer Auszeit des Gegners in der 7. Spielminute waren die Schiebockerinnen nicht zu stoppen und bauten den Vorsprung zu einem 7:1 aus. Julia Ozimkowska glänzte im 1:1 und während des gesamten Spiels zeigte Marleen Denecke eine herausragende Leistung im Tor, was zusätzlich Sicherheit von hinten gab. Auch das Glück stand an diesem Tag auf der Seite des VfB, da viele Abpraller in ihre Hände fielen.
Siegeswille und Fokus ließen die Frauen mit einem Halbzeitstand von 18:12 in die Pause gehen. Nun galt es konzentriert und motiviert zu bleiben, in der Abwehr weiterhin clever zu agieren und die Bälle sicher ins Tor zu befördern.
In der zweiten Halbzeit reagierten die Rückmarsdorferinnen durch eine Umstellung der Abwehr, was dem Spiel zunächst etwas an Tempo nahm, jedoch souverän von Nele Eisold gehandhabt werden konnte. Auch Leandra Gierth konnte besonders in der 2. Halbzeit durch viele sicher verwandelte Bälle einen großen Beitrag zum positiven Spielstand leisten. Die gute Stellung in der Abwehr wurde beibehalten, dies führte zu einigen Kontersituationen und schließlich konnten sich die VfB-Frauen mit einem Endstand von 35:24 belohnen und den Verbleib in der Liga sichern.
Beide Mannschaften kämpften bis zum Schluss und trotz konstanter Führung haben sich die VfB-Frauen nicht auf ihr Glück verlassen, sondern bis zur letzten Minute den Willen gezeigt und die Sache in die Hand genommen.
Zusätzliche durfte die Mannschaft für diese Saison mit Anastasia Naboka die Torschützen- und Siebenmeterkönigin der Sachsenliga stellen – Herzlichen Glückwunsch nochmal an dieser Stelle!
Danke an alle Fans, die am Sonntag trotz des schönen Wetters den Weg in die Halle gefunden haben, um die Frauen bei dem wichtigen Spiel zu unterstützen und während der gesamten Saison stets den Rücken stärkten. Zu dem geht ein Dank an alle Helfer und Organisatoren, die die Spieltage so ermöglichen, wie sie stattfinden.
Mit dem Ende der Saison kommt auch die Zeit des Abschieds. So trennen sich unsere Wege von Katarina Berendt und Tanja Schimang. Wir wünschen ihnen für ihre zukünftigen Vorhaben alles Gute. Vom Spielfeld wurde auch Maika Mende nach acht erfolgreichen Handballjahren beim VfB verabschiedet, allerdings bleibt sie dem Verein noch erhalten. Vielen Dank für eure Leistung und euren Einsatz! Unsere Nummer 5 Josy Lalurny geht für ein Jahr ins Ausland und wir freuen uns schon, sie dann wieder in den Reihen der Schiebocker Damen begrüßen zu dürfen.
Worte des Trainers:
„Die Mädels haben heute einen richtig guten Auftritt hingelegt. In einem Spiel in dem es um alles geht, haben sie die Nerven behalten und wenig Schwächephasen gezeigt, die sich wie ein roter Faden durch die Saison gezogen haben. Zu Beginn hatten wir auch das nötige Spielglück auf unserer Seite und zeigten zudem einen enormen Torwillen. Die zweite Halbzeit haben wir weiter konzentriert gespielt und am Ende doch recht deutlich den Sieg eingefahren. Das eine Menge Druck auf der Mannschaft lag, konnte man mit dem Schlusspfiff erkennen. Neben den anwesenden Zuschauern, welche uns unterstützt haben, gilt heute das ganz große Dankeschön der Mannschaft für die gezeigte Leistung.“
Für den VfB spielten:
Marleen Denecke (Tor), Gretha Emilie Lehnig (Tor), Tanja Schimang (1), Casandra Bursian, Josy-Elaine Lalurny, Leandra Gierth (6), Julia Ozimkowska (5), Katarina Berendt (4), Annegret Lugenheim (1), Anastasia Naboka (11/5), Tina Ludewig- Hermsdorf, Nele Eisold (7), Paula Simke