Mit Sieg zum Saisonabschluss die Vizemeisterschaft gewonnen
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HC Leipzig – VfB Bischofswerda 20:27 (11:14)

Zum letzten Saisonspiel führte der diesjährige Spielplan die Mannschaft zum HC Leipzig. Trotz der Niederlage vergangene Woche gegen Chemnitz, hatten die jungen Schiebockerinnen noch alle Trümpfe in der eigenen Hand, die Vizemeisterschaft für sich zu entscheiden. Voraussetzung war hierfür aber ein Auswärtserfolg bei dem Siebentplatzierten. Das dies jedoch trotz der Tabellensituation kein leichtes Unterfangen werden würde, war allen bewusst. Schließlich sind die Leipziger Spielerinnen individuell stark ausgebildet und zahlreiche Spielerinnen sind in der Auswahlmannschaft des Handballverband Sachsen aktiv. Vor dem Spiel wurden daher nochmal die Fehler in der Verteilung vom vergangenem Wochenende angesprochen, aufgezeigt und wie cleverer agiert werden soll.

Bereits von der ersten Spielminute an, wurden die Vorgaben im Deckungsverbund umgesetzt und die Abwehr zeigte sich im Vergleich zur Vorwoche stark verbessert. Nur 20 Gegentore am Ende zeigten dies auch eindrucksvoll. Zu Beginn des Spiels war jedoch das Angriffsspiel von Nervosität geprägt. Nach sechs Spielminuten lagen daher die Leipzigerinnen mit 3:2 in Führung. In einer nun folgenden doppelten Unterzahl zeigten die VfB-Mädels aber ihren Kampfeswillen und konnten durch einen Treffer von Helene Lieschke sogar ausgleichen. Auch wenn dem HC Leipzig die erneute 4:3-Führung gelang, war die doppelte Unterzahl wie ein kleiner Wachmacher. Jeweils zwei Tore von Jette Eisold und Larissa Klose sorgten für eine 5:8-Führung nach 14 Spielminuten. Im Anschluss war die Abwehr aber kurzzeitig etwas unsortiert, was die Leipzigerinnen zum 9:9 nach 18 Spielminuten nutzten. In der nun notwendigen Auszeit des VfB wurde die Mannschaft neu eingeschworen und nun folgte eine ganz starke Phase bis zur Halbzeitpause. Insbesondere Helene Lieschke aus dem Rückraum und Tessa Sensch vom Kreis, die im richtigen Moment von der Außenbahn eingelaufen war, sorgten für eine 11:14 Pausenführung. Diese wurde genutzt, um nochmal auf die kleineren Fehler in Angriff und Abwehr hinzuweisen und aufgemuntert, weiterhin vollen Einsatz für die mögliche Silbermedaille zu geben.

Gleich den ersten Angriff durch die Leipziger konnte Luci Förster gekonnt abwehren und schickte Larissa Klose zum Tempogegenstoß, welchen sie zur 11:15-Fürhung nutzte. In der 35. Spielminute betrug der Vorsprung durch ein Tor von Amelie Läsker erstmals sechs Tore (13:19) und der Gastgeber musste bereits seine letzte Auszeit nehmen. Auch wenn die VfB-Mädels nun erneut eine doppelte Unterzahlphase überstehen mussten, konnte der HC nur auf 14:19 verkürzen. Franziska Behrend erhöhte aber postwendend zum 14:20. Im Anschluss kamen die Gastgeberinnen zwar wieder etwas einfacher zu Toren, die kämpferische Einstellung bei den Bischofswerdaerinnen war aber grandios. Ein tolles Tor, trotz harter Bedrängnis, von Melina-Jolie Lalurny zeigte dies eindrucksvoll und auch ein Kopftreffer bei Torfrau Kristin Dammer brachte diese nicht aus der Spur. Auch wenn von der Rechtsaußenposition an diesem Tag kein eigener Treffer gelang, zeigten sowohl Frigga Boden als auch Louisa Rücker in der Abwehr eine gute Vorstellung. Den Schlusspunkt zum 20:27 setzte Larissa Klose. Im Anschluss feierten die Mädels den Sieg und die damit verbundene Vizesachsenmeisterschaft. Insbesondere, aufgrund der Vielzahl an Spielerinnen des jüngeren Jahrgangs, ist das ein herausragender Erfolg. Mit diesem Erfolg geht nun auch die Teilnahme am Qualifikationsturnier zur Teilnahme an der Nord-Ostdeutschenmeisterschaft einher. Dieses findet am kommenden Sonntag in Bischofswerda statt. Unsere Mannschaft wird dabei ab 10:00 Uhr auf den Sachsenmeister HC Rödertal und den 2009er Jahrgang des HC Leipzig treffen. Auch wenn die VfB-Mädels eine krasse Außenseiterrolle einnehmen, gilt es die beiden Spiele für die weitere Entwicklung zu nutzen. Schließlich wächst man bekanntlich an seinen Aufgaben.

Weiterhin gilt es, sich bei den Sponsoren und Fans zu bedanken, ohne die eine solche Saison auch nicht möglich wäre. Ein ganz besonderer Dank gilt zudem den Eltern. Ohne deren Unterstützung, Einsatzbereitschaft, Leidenschaft und Enthusiasmus würde die Mannschaft nicht dort stehen, wo sie jetzt steht. Vielen, vielen Dank!

„Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft. Nicht nur wegen dem heutigen Sieg, der damit verbundenen Silbermedaille, sondern auch wegen der Gesamtentwicklung in der abgelaufenen Saison. Nicht nur sportlich, sondern auch menschlich haben sie eine beachtliche Entwicklung genommen und es macht wahnsinnig viel Spaß, die Mädels zu trainieren und in ihrer sportlichen Ausbildung begleiten zu dürfen. Auch ich möchte mich an dieser Stelle insbesondere bei den Eltern bedanken, welche uns tatkräftig unterstützen. Hier zeigt sich, was dann als kleiner Verein auch alles möglich ist. Nun haben wir kommende Woche zwei weitere Spiele, die wir für unsere weitere Entwicklung nutzen wollen. Auf diese Herausforderung freuen wir uns“, blickt Trainer Sebastian Hartmann auf das kommende Wochenende voraus.

Vizesachsenmeister wurden: Kristin, Maya, Amelie, Luci, Emma, Annalena, Linda, Louisa, Amelie, Helene, Larissa, Frigga, Melina-Jolie, Leni, Franziska, Jette, Tessa

 

 

 

 

 

(c) Bilder Olaf Gabler

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