Im Spitzenspiel ohne Chance
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VfB Bischofswerda – HC Rödertal 19:35 (7:18)

Am Sonntag stand das Rückspiel gegen den HC Rödertal auf dem Programm. Im Hinspiel konnten die jungen VfB-Mädels überraschend einen Punkt aus Großröhrsdorf entführen. Dies sollte der einzige Punktverlust der Gäste bleiben, wohingegen die Gastgeber in Chemnitz und Schneeberg jeweils mit einem Tor Differenz unterlagen. Nachdem die Großröhrsdorferinnen die Gastgeber im Hinspiel sicher noch unterschätzten, zeigen kleinere Störfeuer im Vorfeld des Spiels durch den HC Rödertal, dass dieser Punktverlust sicher sehr schmerzte und sie das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen wollten. Der VfB hatte in dem Spiel gar nichts zu verlieren und konnte eigentlich völlig befreit aufspielen.

Leider war jedoch das komplette Gegenteil der Fall. Die Mädels begannen sehr nervös. In der Abwehr stets einen Gedanken und einen Schritt zu langsam, im Angriff ohne Mut und Zug zum Tor. Bereits in der sechsten Spielminute, beim Stand von 0:5, war eine Auszeit dringend notwendig. Leider blieb diese wirkungslos und erst in der zehnten Spielminute konnte der erste Treffer durch Amelie Läsker von den Heimfans bejubelt werden. Die Gäste trafen bis dahin allerdings bereits siebenmal ins Tor. In der Folgezeit konnten zwar weitere eigene Torerfolge gefeiert werden, der Vorsprung der Gäste aus Großröhrsdorf vergrößerte sich aber über die Zwischenstände von 4:10 und 6:14 bis zum Pausenstand von 7:18. In der Kabine galt es, die jungen VfB-Mädels wieder in die Spur zu bringen. Zu früh waren die Köpfe in Halbzeit eins auf dem Spielfeld unten. Es wurde nochmal deutlich gemacht, trotz des großen Rückstands, um jedes Tor zu kämpfen und den zahlreichen Zuschauern ein anderes Gesicht mit Wiederanpfiff zu zeigen.

In den ersten zwölf Minuten der zweiten Halbzeit gelang dies in der Gestalt, dass der Abstand bis zum 13:24 gleich blieb. In der Abwehr wurde nun etwas besser gearbeitet, der Angriff blieb insgesamt aber zu harmlos und zeigte zu viel Respekt. Im Anschluss konnten die Gäste aus dem Rödertal den Vorsprung weiter ausbauen und am Ende stand eine deutliche 19:35-Niederlage zu Buche. Trotz dieser Niederlage spielen die Mädels, welche im Schnitt mehr als ein Jahr jünger waren als die Spielerinnen der Gäste, eine tolle Saison. Dies war vor acht Monaten in der Art sicher nicht zu erwarten und die bisherigen Ergebnisse bestätigen den eingeschlagenen Weg. Bereits am kommenden Samstag steht in Meißen der nächste schwere Gegner auf dem Programm. Der VfL steht derzeit auf Rang zwei und will sich mit Sicherheit für die 36:16 Hinspielniederlage revanchieren.

„Natürlich haben wir uns mehr vorgenommen und wollten für einen spannenderen Spielverlauf sorgen. Leider ist dies uns nicht gelungen. Dennoch bin ich stolz auf die Mädels und die bisherige Saison. Wir werden weiter engagiert trainieren und aus dem Spiel die nötigen Lehren für die kommenden Spiele ziehen“, äußerte sich Trainer Sebastian Hartmann nach dem Spiel. Ein besonderes Dankeschön gilt es auch noch an die beiden Unparteiischen vom Radeberger SV zu richten, die eine unauffällige und souveräne Spielleitung zeigten.

Es sammelten Erfahrung: Kristin, Maja, Amelie, Luci, Emma, Annalena, Linda, Louisa, Amelie, Helene, Larissa, Melina-Jolie, Leni, Franziska, Jette, Tessa

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