VfB Bischofswerda – HC Leipzig 38:14 (19:5)
Da der Wesnitzsportpark in Bischofswerda weiterhin saniert wird und erst im Jahr 2024 für den Trainings- und Spielbetrieb zur Verfügung stehen wird und die Sporthalle am Flughafen in Kamenz an dem Wochenende ebenfalls anderweitig belegt war, mussten die Mannschaften des VfB Bischofswerda nach Radeberg in die Sporthalle am Gymnasium ausweichen. Dank vieler Helfer wurde auch hier für die Mannschaften ein toller Rahmen geschaffen. Schließlich stand der Mannschaft von Trainer Sebastian Hartmann auch kein Geringerer als die Mannschaft vom HC Leipzig gegenüber. Der HC Leipzig hat in den vergangenen Jahren stets in allen Altersklassen zahlreiche Meisterschaften für sich entscheiden können und sollte trotz des achten Tabellenrangs nicht unterschätzt werden.
Die Schiebocker-Mädels starteten von Beginn an konzentriert. In der Abwehr war kein Vorbeikommen an den vorderen Abwehrspielerinnen um Luci Förster, Helene Lieschke und Larissa Klose. Im Angriff wurde mit viel Druck und Bewegung auf die Nahtstellen gestoßen. Oftmals war man nur auf Kosten eines Strafwurfs zu stoppen, welche sicher von Melina-Jolie Lalurny verwandelt wurden. Nach neun Spielminuten war bereits eine eindrucksvolle 7:1 Führung erspielt. Auch eine Auszeit der Gäste beim 9:2 brachte die Gastgeber nicht aus dem Konzept. In der Abwehr wurde weiter mit toller Beinarbeit verteidigt. Die Leipzigerinnen wurden dadurch zu zahlreichen technischen Fehlern gezwungen oder in ungünstige Wurfsituationen gebracht, welche sichere Beute von Kristin Dammer wurden. Auf der Gegenseite wurde druckvoll und schnell in Richtung Tor gespielt. Insbesondere Helene Lieschke und Larissa Klose zeigten sich dabei treffsicher, aber auch Jette Eisold, von der für sie ungewohnten rechten Außenbahn, erzielte zwei tolle Treffer zum 19:5 Pausenstand. In der Kabine wurde vorrangig die gleiche Einsatzbereitschaft wie in der ersten Hälfte gefordert und auf die Laufwege im Umkehrspiel hingewiesen.
Auch wenn der Beginn noch etwas behäbig war und die Gäste vom HC Leipzig sich nun vermehrt mit eigenen Treffern belohnen konnten, war es in der Summe eine einseitige Angelegenheit. Die noch in der ersten Halbzeit etwas unglücklich agierende Frigga Boden erzielte das erste Tor in Halbzeit zwei. Auch Franziska Berendt und Amelie Läsker zeigten bei ihren Abschlüssen ihr Können und belohnten sich mit einem Tor. Gleiches gelang Tessa Sensch vom Siebenmeterpunkt zum 27:12. Die Laufwege beim Umkehrspiel wurden nun auch besser eingehalten, was zu einfachen Toren von der Halbposition oder von Außen führten. Die bereits bei der D-Jugend stark aufspielende Leni Meißner setzte sich ebenfalls beherzt durch und konnte das 29:13 erzielen. In der Schlussphase wurde weiterhin das Tempo hochgehalten und der Vorsprung bis zum Abpfiff auf 38:14 ausgebaut. Durch den Erfolg bleibt die junge Mannschaft weiter in der Spitzengruppe der Liga und ist nächste Woche zum Ende der Hinrunde beim Görlitzer HC zu Gast. Egal wie dieses Spiel endet, die bisherigen Leistungen nötigen der Mannschaft größten Respekt ab. Ein besonderer Dank gilt auch den beiden Schiedsrichtern vom Radeberger SV.
„Heute haben wir wieder toll verteidigt und mit viel Tempo das Umkehrspiel gesucht. Auch wenn wir hier und da kleinere Fehler eingestreut haben, war das eine rundum gelungene Leistung, welche meine Mannschaft abgerufen hat. Auch wenn das Ergebnis sehr deutlich erscheint, war die Mannschaft aus Leipzig kein leichter Gegner und wir mussten über die gesamte Spielzeit konzentriert und fokussiert agieren. Insgesamt war dies eine tolle Mannschaftsleistung“, zeigte sich Trainer Sebastian Hartmann nach dem Spiel sehr zufrieden.
Es waren erfolgreich: Kristin, Maya, Amelie, Luci, Emma, Annalena, Linda, Amelie, Helene, Larissa, Frigga, Melina-Jolie, Leni, Franziska, Tessa