Rotation Weißenborn – VfB Bischofswerda 32:29 (14:15) 
Am vergangenen Samstag, den 16.09.2023, reisten die Damen des VfB 1999 Bischofswerda ins Erzgebirge, denn um 16:00 Uhr stand der Anwurf gegen den Aufsteiger aus der Verbandliga Staffel West, den Rotation Weißenborn, auf dem Programm.
Aufgrund der bereits absolvierten Spiele in der Vergangenheit, war der Gastgeber kein unbekannter Gegner. Trainer Sebastian Hartmann konnte demzufolge seine Mannschaft taktisch sehr gut auf dieses Spiel einstellen.
Mit Anpfiff wurde der Angriff der Weißenborner Damen unter Druck gesetzt und lies keine Lücke zu. Durch gutes Verschieben der Schiebocker Abwehr kam es zum Ballgewinn und der erste Treffer der Partie konnte durch Anastasia Naboka verwandelt werden.
Bereits in der 6. Spielminute wurden dem VfB zwei Siebenmeter zugesprochen und der erarbeitete Vorsprung konnte auf ein 2:5 ausgebaut werden. Doch auch die Gastgeberinnen erhielten im Gegenzug ebenfalls ihre Strafwürfe, welche allerdings von unserer Torhüterin, Marleen Denecke, pariert werden konnten.
Eine starke Abwehrarbeit und ein schnelles Umschaltspiel der VfB Frauen dominierten die ersten 20 Spielminuten. Schnelle Kontertore durch Mareike Jokusch oder gut angeleitete Spielzüge durch Emmie Schulz brachten das Schiebocker Team auf Erfolgskurs und der Vorsprung dehnte sich auf ein 2:8 aus.
Dieser Spielstand zwang das Weißenborner Trainerteam zum ersten Teamtimeout.
Der Gastgeber stellte seinen Angriff um und nun kamen auch diese so langsam in Fahrt.
Bis zu einem 5:13 konnte der Torabstand durch Leichtigkeit im Angriff und Zusammenhalt in der Abwehr gehalten werden.
Nach dem allerdings die ersten 20 Minuten gespielt waren und die Bischofswerdaer Frauen durch eine Zeitstrafe in Unterzahl gingen, drehte sich die Partie allmählig und die VfB Mannschaft war wie ausgewechselt. Unnötige Ballverluste, große Lücken in der Abwehr und ein Gegner, der mit großem Siegeswillen die zwei Punkte in der heimischen Halle behalten wollte, kippten das Spiel Stück für Stück.
Weißenborn nutzte die Fehler der VfB Damen aus und verkürzte stetig den Torvorsprung. In der 25. Spielminute hatten die Gastgeberinnen sich auf ein 10:15 herangekämpft. Auch eine Auszeit des Schiebocker Trainers konnte die Mädels nicht zurück ins Spiel holen. Nach 30 Minuten stand ein 14:15 auf der Anzeigetafel.
Die ersten beiden VfB-Angriffe in der zweiten Halbzeit waren mit einem Ballverlust und einem Stürmerfoul ohne Torerfolg gekennzeichnet. Dadurch zog der Rotation Weißenborn in der 33. Minute zum Unentschieden gleich (16:16). Im kommenden Spielverlauf fehlte es in der Abwehr und im Angriff an Konzentration, Tempo, Torabschlüssen und Absprachen, sodass das Spiel den Bischofswerdaerinnen trotz Kampfgeist aus den Händen glitt. Die Erfahrung und das jahrelange Zusammenspiel der Gastgeberinnen, dominierten von nun an in der zweiten Hälfte das Spiel.
Auch zahlreiche Paraden durch Marleen Denecke und einem Taktikwechsel, indem eine der wurfstärksten Spielerinnen, Sophie Zeller, manngedeckt wurde, ließen die Schiebocker Frauen nicht mehr an die spielerische Leistung vom Beginn der Partie anknüpfen. Näher als zu einem zwei Tore Rückstand in der 50 Spielminute (25:23), konnten die VfB Damen an den Weißenborner Verein nicht mehr anknüpfen. Mit großer Enttäuschung auf Schiebocker Seite und Jubel auf Weißenborner Seite dröhnte nach 60 Minuten die Hallensirene und beendete das Spiel mit einem 32:29.
Hervorzuheben sind 15 Tore durch Anastasia Naboka (davon 10 Siebenmeter) und eine sehr starke Leistung durch unsere Torhüterin Marleen Denecke. Auch der Neuzugang aus der A -Jugend, Casandra Bursian, konnte sich in diesem Spiel das erste Mal auf dem Sachsenligaparkett zeigen und brachte auf der Rückraummitte Position mit ihren Assists ihre Teamkolleginnen zum Torerfolg.
Worte des Trainers:
„Heute mussten wir verdammt viel Lehrgeld zahlen. Die erste Phase im Spiel war überragend. In der Abwehr wurden die Vorgaben super umgesetzt und im Angriff konnten wir von allen Positionen Torgefahr erzeugen. Durch eine notwendige Umstellung in der Abwehr durch die zweite Zeitstrafe von Emmie Schulz standen fortan aber einige Spielerinnen völlig neben sich. Die Zuordnung in der Abwehr ging durch völlig unnötige Fehler und Unkonzentriertheiten verloren und Weißenborn konnte ohne viel Mühe Tore erzielen. Zudem wurde nun auch im Angriff die Verantwortung zu oft abgegeben. Was ich aber der Mannschaft zugutehalten möchte, die Mädels haben bis zum Ende gekämpft und hatten am Ende sogar noch die Chance zum Ausgleich. Hier fehlte dieses Mal aber das notwendige Glück. Entscheidend ist nun, dass meine Spielerinnen die richtigen Schlüsse aus dem Spiel ziehen und damit wenigstens einen ordentlichen Lerneffekt mitnehmen.“
Nächstes Heimspiel: 23.09.23, 18:00 Uhr gegen HSG Neudorf/Döbeln
Für den VfB 1999 Bischofswerda spielten:
Marleen Denecke, Helen Scheumann, Casandra Bursian, Tanja Schimang (2), Leandra Gierth (1), Katarina Berendt (6), Mareike Jokusch (3), Anastasia Naboka (15/10), Emmie Schulz (1), Nele Eisold (1)
