VfB Bischofswerda – VfL Meißen 27:18 (12:8)
Am zehnten Spieltag stand ein richtiges Spitzenspiel für die Mädchen des VfB Bischofswerda an. Zu Gast war der VfL Meißen, welcher ebenfalls alle seine bisherigen Begegnungen erfolgreich gestalten konnte. Wenigstens eine der beiden Mannschaften würde nach dem Spiel also den ersten Fleck auf der bis dato weißen Weste haben. Damit diese Mannschaft nicht der VfB wird, stellte Trainer Sebastian Hartmann seine Mädchen auf ein umkämpftes und spannendes Spiel ein. Grundstein für einen Erfolg, sollte in einer beweglichen und mannschaftlich geschlossenen Abwehrleistung gelegt werden.
Dies gelang zu Beginn auch sehr eindrucksvoll. Erst in der siebten Minute wurde der erste Gegentreffer hingenommen. Der VfB konnte bis dahin bereits vier Tore erzielen. Im Anschluss wurden im Angriff die Bälle aber leichtfertig mit ungenauen Pässen weggeworfen. Die Spielerinnen des VfL ließen sich nicht zweimal bitten und verkürzten auf 5:4. Doch anstatt nervös zu werden, wurden die Angriffe nun wieder geduldiger und strukturierter vorgetragen. Zudem war auf die Abwehrleistung um Luci Förster, Larissa Klose und Helene Lieschke Verlass. Melina-Jolie Lalurny ließ im Abwehrzentrum nichts anbrennen und auf den Außenpositionen konnten Frigga Boden, Jette Eisold und Leni Meißner nur selten überwunden werden. Nach einem verwerteten Strafwurf durch Melina-Jolie Lalurny betrug der Vorsprung auch wieder vier Tore (10:6) nach 15 Spielminuten. In der verbleibenden Spielzeit neutralisierten sich beide Mannschaften und die Torhüter auf beiden Seiten liefen zu großer Form auf, wobei beiden Teams nur noch zwei Treffer gelangen (12:8).
Die Halbzeitpause wurde zum einen zur Erholung genutzt, zum anderen aber auch um Kleinigkeiten anzusprechen. Diese betrafen dabei in erster Linie den Angriff, wo mit noch mehr Tempo und Bewegung gespielt werden sollte.
Gleich mit Wiederanpfiff konnte an die gezeigte Leistung in der Verteidigung angeknüpft werden. Im Angriff konnte sich wiederholt Larissa Klose durchsetzen und auch Emma Zaunick belohnte sich mit einem verwandelten Strafwurf zu ihrem Geburtstag zum 15:10. Auch wenn die Meißner ebenfalls nun Lösungen im Angriff parat hatten, gelang den Gastgebern stets die passende Antwort. Besonders sehenswert war dabei eine tolles Zusammenspiel von Leni Meißner und Helene Lieschke, welches Leni Meißner sehenswert vollendete (17:12). Helene Lieschke traf kurz darauf nach angezeigtem Zeitspiel zum 20:13. Nach toller Kreuzbewegung war sie von den Gästen – wie so oft an dem Tag – nicht zu halten. Die Vorentscheidung in einem tollen Spitzenspiel war damit gefallen, keine der beiden Mannschaften schaltete jedoch einen Gang runter und das Spiel blieb bis zum Ende umkämpft. Am Ende stand ein 27:18 und damit die Punkte 19 und 20 der Vorrunde und die Punkte drei und vier für die Platzierungsspiele. In zwei Wochen findet das letzte Vorrundenspiel beim HV Chemnitz statt. Mit einem Sieg könnte die bestmögliche Ausgangsposition für die Platzierungsspiele geschaffen werden.
„Ich bin wahnsinnig stolz auf meine Mannschaft. Auch wenn den Mädels die Aufregung anzumerken war, haben sie auch diese Aufgabe grandios gelöst. Auch den Gästen muss man ein Kompliment machen, welche ebenfalls ihren Anteil an einem wirklich sehenswerten Sachsenligaspiel in dieser Altersklasse hatten.“ zeigte sich Trainer Sebastian Hartmann nach dem Spiel sehr zufrieden.
Für den VfB waren erfolgreich: Kristin, Louisa, Amelie, Luci, Emma, Annalena, Linda, Hannah, Helene, Larissa, Frigga, Melina-Jolie, Jette, Leni.