VfB Bischofswerda – SV Schneeberg 16:31 (6:17)
Am Samstag zeigten die Frauen des VfB Bischofswerda eine katastrophale Vorstellung und verloren auch in der Höhe verdient gegen eine in allen Belangen bessere Schneeberger Mannschaft. Vor dem Spiel wurde der Schwerpunkt auf eine kämpferische Einstellung gelegt. In der Abwehr sollte kompakt verteidigt werden und im Angriff sollte mit Entschlossenheit aufgetreten werden.
Die Vorgaben konnten allerdings in keiner Phase des Spiels umgesetzt werden.
Gleich zu Beginn konnten die Gäste mit 0:3 in Führung gehen. Auch wenn im Anschluss auf 2:3 verkürzt werden konnte, konnten die Schneebergerinnen mit vier weiteren Toren auf 2:7 davonziehen. Bis zur 15. Spielminute konnte durch drei eigene Tore auf 5:7 der Abstand verringert werden, doch das anstatt nun ein Ruck durch die Mannschaft geht, war das ganze Gegenteil der Fall. Im Angriff wechselten sich Fehlpass und Fehlwurf ab, entschlossene Angriffsversuche waren Mangelware, kein Rückzugsverhalten und in der Abwehr fehlte jegliche Zuordnung. Zur Halbzeitpause konnten die Gäste bereits auf elf Tore davonziehen. Nur sechs eigene Tore verdeutlichen die Harmlosigkeit der Angriffsbemühungen. So war das Spiel bereits zur Pause praktisch verloren. Dennoch sollte in den zweiten 30 Spielminuten ein anderes Gesicht gezeigt werden. Dies gelang an dem Tag allerdings nicht.
Auch wenn die ersten beide Toren auf das Konto des VfB gingen, verlief Halbzeit zwei nach dem gleichen Muster wie die Erste. Entweder konnten die Erzgebirgerinnen einen Angriff mit Torerfolg beenden, oder der gewonnene Ball wurde durch technische Fehler gleich wieder hergegeben. Zudem wurden die wenigen sich bietenden Torchancen teilweise kläglich vergeben. Bis zum 15:24 nach 49. Spielminuten konnte der Vorsprung wenigstens noch in einem erträglichen Rahmen gehalten werden. Anschließend gaben sich die Spielerinnen des VfB augenscheinlich auf und wurden beim Spielstand von 16:31 durch die Schlusssirene förmlich erlöst.
„Die Vorstellung meiner Mannschaft war heute nicht Sachsenligatauglich und bei unseren Zuschauern muss ich mich dafür entschuldigen. Es war förmlich ein Spiel zum Vergessen. Ich hoffe, wir bekommen bis nächsten Samstag irgendwie die Kurve, andernfalls folgt bei den ambitionierten Amazonen aus Leipzig die nächste deutliche Niederlage.“ zeigte sich Trainer Sebastian Hartmann nach dem Spiel enttäuscht. Das Spiel am kommenden Samstag findet um 18.30 Uhr in der Sporthalle Sportoberschule in Leipzig statt.
VfB Bischofswerda: Marleen Denecke, Maika Burkhardt (im Tor), Tanja Schimang (2), Leandra Gierth (1), Julia Ozimkowska (2), Madeleine Lugenheim, Paula Ott (3), Nicole Hoffmann, Mareike Jokusch (3), Anastasia Naboka (1/1), Sophia Merkel, Emmie Schulz (2), Tina Ludewig-Hermsdorf (2), Nele Eisold.