Weiße Weste ohne Glanz gewahrt
Das zweite Auswärtsspiel der Saison führte die jungen Mädels des VfB nach Hoyerswerda. Diese konnten bisher keines ihrer bisherigen Spiele erfolgreich gestalten, womit die Favoritenrolle bereits zu Spielbeginn klar vergeben war. Dennoch wurde vor dem Spiel angemahnt, den Gegner den nötigen Respekt entgegen zu bringen und das Spiel temporeich zu gestalten.
Zu Beginn des Spiels wurde bereits klar, dass es für die Spielerinnen aus Bischofswerda eine harte Angelegenheit werden wird. Die Spielerinnen aus Hoyerswerda kamen oft einen Schritt zu spät und wussten sich nur durch Fouls zu helfen. Der VfB setzte hingegen auf ballorientierte Deckung. Die gute Abwehrarbeit wurde auch belohnt, was ein 1:10 nach elf Spielminuten bescheinigt. Dennoch merkte man den Spielerinnen aus Bischofswerda bereits an, dass ihnen die teilweise unfaire Abwehrarbeit zu schaffen machte und der Spielfluss abhandenkam. Somit gestaltete sich die Folgezeit ausgeglichen, da auch im Abwehrspiel nicht die Vorgaben umgesetzt wurden. Beim 7:16 ging es in die Halbzeitpause und Trainer Sebastian Hartmann appellierte an seine Mädchen, sich ausschließlich auf ihr Handballspiel zu konzentrieren. Zudem sollten sie weiterhin saubere Abwehrarbeit zeigen und sich nicht dem Gegner anpassen, der sich oftmals nur durch klammern (von hinten) zu helfen wusste.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit sorgte ein schneller 4:0 Lauf für den VfB für einen Ausbau der Führung (7:20). Auch in der Folgezeit wurde in der Abwehr gut gearbeitet und im Angriff auch ohne Ball viel Bewegung gezeigt und sich die damit einhergehenden Lücken gut genutzt wurden (9:25). Im Anschluss nahm die Härte auf Seiten der Gastgeber, sicher auch aufgrund des Kräftverschleißes, wieder zu. Dies führte aus Sicht des SC Hoyerswerda auch zum Erfolg, da erneut sich in 1:1 Aktionen aufgerieben wurde. So plätscherte das Spiel dem Ende entgegen und beim Spielstand von 14:33, standen die nächsten zwei Punkte auf dem Habenkonto. Insgesamt sicher kein schönes Spiel, aber auch solche Begegnungen gibt es.
„Es war sicher nicht unser bestes Spiel, allerdings waren die Spielerinnen von der wenig ballorientierten Abwehr der Gäste auch genervt. Hier müssen wir uns aber gegen spielerisch schwächere Gegner daran gewöhnen, dass diese uns anderweitig den Zahn ziehen wollen. Insoweit haben es die Mädchen gut gelöst und einige Angriffe waren wirklich sehr sehenswert. Der Lernprozess läuft weiter und auch solche Spiele sind für die Entwicklung notwendig.“ äußerte sich Trainer Sebastian Hartmann nach dem Spiel.
Kommende Woche steht nun mit dem HC Leipzig eine andere Hausnummer vor der Tür. Am Sonntag wird das Spiel in der Sporthalle am Flughafen in Kamenz um 10.30 Uhr angepfiffen.
Im Spielbericht wurde auf die namentliche Nennung von Spielerinnen verzichtet, da das Protokoll nicht zutreffend erfasst wurde. Spielerinnen mit Torerfolg wurde kein Tor zugerechnet, Spielerinnen die in Halbzeit zwei nicht spielten, tauchen in der Torfolge auf.
Es waren erfolgreich: Kristin, Louisa, Amelie, Luci, Emma, Annalena, Linda, Hannah, Carolina, Larissa, Frigga, Melina-Jolie, Jette