Pokal-Aus in Runde eins wirft Fragen auf
Erneut ist bereits nach der ersten Pokalrunde der Sachsenpokal für die Frauen des VfB Bischofswerda Geschichte. Nach 45 Spielminuten schien die zweite Runde in Reichweite. Mit 19:24 führten die Bischofswerdaerinnen gegen den Verbandsligisten. Im Anschluss wurde der Einzug in die zweite Runde jedoch aus der Hand gegeben. Eine Schlussphase die es aufzuarbeiten gilt.
Die Vorzeichen vor dem Spiel waren nicht ideal. Die Trainingshalle in Kamenz stand in beiden Ferienwochen nicht zur Verfügung und auch zahlreiche Spielerinnen konnten aus verschiedenen Gründen die Reise ins Erzgebirge nicht mit antreten. Dennoch war die Marschroute für die Begegnung klar. In der Abwehr sollte kompakt verteidigt und im Angriff entschlossen der Abschluss gesucht werden. Zu Beginn des Spiels wurden die Vorgaben umgesetzt und durch jeweils zwei Tore von Sophia Merkel und Julia Ozimkowska stand es 1:4, was zur ersten Auszeit der Gastgeber führte. Im Anschluss spielten beide Mannschaften auf Augenhöhe. Es wurde aber bereits da erkennbar, dass in der Abwehr nicht gedankenschnell gearbeitet wurde und man oft den berühmten Schritt zu spät kam. So blieben die Zwönitzerinnen bis zur Halbzeitpause in Schlagdistanz und konnten sogar kurz vor Ende mit 13:14 den Anschluss herstellen. Den letzten Angriff in Halbzeit eins konnte Leandra Gierth von der Rechtsaußenposition zum 13:15 Pausenstand erfolgreich abschließen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde in der Abwehr gut gegen den Ball gearbeitet und durch Mareike Jokusch und Anastasia Naboka konnten einfache Tore erzielt werden. Beim 17:22 wurde erstmals eine Fünf-Tore-Führung erzielt und bis zum 19:24 konnte diese gehalten werden. In den verbleibenden 13 Spielminuten gelang aber gar nichts mehr. Im Angriff reihten sich Fehlwürfe, technische Fehler und Fehlabspiele aneinander und in der Abwehr gab es weder Zuordnung noch Zweikampfverhalten. Somit wurde der Gastgeber förmlich zum Tore werfen eingeladen, was diese auch konsequent nutzten. Am Ende konnte dieser somit einen verdienten 31:28 Erfolg und den damit verbundenen Einzug in die zweite Pokalrunde feiern.
„Die geringe Kaderstärke und die fehlenden Trainingseinheiten dürfen nicht als Ausrede gelten. Vom Spielausgang bin ich einfach nur enttäuscht. Die Leistung der letzten zwölf Minuten stimmen mich nachdenklich und auch ein wenig ratlos.“ äußerte sich Trainer Sebastian Hartmann nach dem Spiel niedergeschlagen.
Bereits kommenden Sonntag führt die Reise erneut ins Erzgebirge. Am Sonntag spielt die Mannschaft des VfB um 17.00 Uhr beim HSV Marienberg. Hier gilt es zwingend anders aufzutreten.
VfB Bischofswerda: Marleen Denecke (im Tor), Tanja Schimang (1), Leandra Gierth (5), Julia Ozimkowska (5), Nele Eisold (2), Anastasia Naboka (6/2), Sophia Merkel (5), Mareike Jokusch (4)