SG Pirna/Heidenau : VfB 1999 Bischofswerda 17:28 (09:10)
Am vergangenen Samstag reisten die Frauen des VfB Bischofswerda nach Pirna. Nachdem die SG Pirna/Heidenau im Hinspiel mit 29:21 geschlagen wurde und vor dem Spiel den 9. Tabellenplatz in der Verbandsliga Ost belegte, war ein Sieg auch in diesem Auswärtsspiel Pflicht, um die Tabellenführung zu verteidigen. Die VfB Damen kamen in den ersten Minuten nur schwer ins Spiel und die sehr heimstarke SG Pirna/Heidenau erzielte den ersten Treffer. Danach konnte der VfB zwar in Führung gehen, aber das Spiel wirkte ideenlos und durch Einzelleistungen geprägt. Über die Spielstände 2:4, 4:6 und 6:8 blieb der VfB zwar in Führung, konnte diese jedoch nicht ausbauen. Es gab enorme Abstimmungsprobleme in der Abwehr und die Damen der SG konnten einfache Tore erzielen, ohne überhaupt attackiert zu werden. Auch eine Auszeit des Trainers Stefan Herzog in der 18. Minute brachte keine Veränderungen in das Spiel der VfB Frauen, die Durchschlagskraft und Laufbereitschaft im Angriff fehlte. So ging der VfB mit 9:10 in die Pause und konnte mit der bisher erbrachten Leistung alles andere als zufrieden sein. Dementsprechend deutlich war auch die Ansage des Trainers in der Kabine, die ihre Wirkung zeigte. Von Beginn an sah man in der 2. Halbzeit eine völlig andere Mannschaft des VfB auf dem Spielfeld. Durch die Umstellung hatten sie sich endlich gefangen und eine aggressive und starke Abwehr bestimmte von nun an das Spiel. Den VfB Frauen gelang es, aus dem 9:10 zur Halbzeit innerhalb von 5 Minuten eine 9:15 Führung zu machen. Vor allem Maria Wunderlich und Sandy Mehnert zeigten eine starke Abwehrleistung und der SG Pirna/Heidenau schien im Angriff nicht mehr viel einzufallen. Aus dieser aggressiven Abwehr heraus kombiniert mit einer guten Leistung der beiden Torhüterinnen lief nun auch im Angriff des VfB vieles besser. Die Effektivität wurde enorm gesteigert und von nun an waren schöne Kombinationen und Kontertore des VfB zu sehen. Anne Gersdorf und Martina Beck überzeugten mit guten Aktionen und Piroska Wuthe verwandelte gewohnt sicher einige Kontertore. Die VfB Damen bauten ihren Vorsprung nun kontinuierlich aus und erkämpften sich mit dieser geschlossenen Mannschaftsleistung in der 2. Halbzeit den deutlichen Sieg. Nachdem es in der 1.Halbzeit an Abstimmung in der Abwehr und Ideen im Angriff fehlte, war Trainer Stefan Herzog nach der deutlichen Leistungssteigerung in der 2.Halbzeit dann doch zufrieden mit seinen VfB Frauen.
Der VfB mit:
R. Klaus, St. Hübner; M. Beck (5), A. Thomas, P. Wuthe (6), S. Mehnert (4), A. Förster (1), M. Adam (5/5), A. Gersdorf (5), A. Heinrich, L. Behnisch (1), F. Brinckmann,M. Wunderlich (1)