Schiebocks Zweite in der Saison angekommen . . .
Nach der Schmach beim Saisonauftakt in Sohland, hieß der Gegner in der heimischen Halle am 2. Spieltag Königswartha. Erfahrungsgemäß kein leichter Gegner, bei dem man sich nun mit seinen Stärken beweisen wollte und musste. Bereits einen Tag zuvor sagten leider die Schiedsrichter ab und auf Bischofswerdaer Seite stellte sich Tony Mütze zur Verfügung, der das Spiel letztlich alleine leitete – vielen Dank dafür!
Der Appell des Trainers war vor allem an das Selbstbewusstsein der Spielerinnen gerichtet, zudem wurde Konzentration und Zielstrebigkeit gefordert. Damit fiel der Anpfiff und nach dem ersten Gegentor passierte auf einmal das, womit eigentlich niemand gerechnet hatte. Die Bälle im eigenen Angriff landeten, im Gegensatz zu den gegnerischen Wurfversuchen, im Tor. Die Absprachen funktionierten, man behauptete sich auf dem Feld und die Königswarthaer Seite schien recht planlos, was dazu führte, dass bei der ersten Auszeit der Gäste in der 16. Minute ein Spielstand von 12:5 auf der Anzeigetafel stand! Diese Führung wollte man so einfach nicht mehr hergeben und es gelang den Spielfluss bis zur Halbzeitpause aufrecht zu erhalten. Beflügelt von den erfolgreichen Torwürfen versuchte sich nun jeder der Damen zu beweisen und der Spaß am Handball war spürbar. Damit konnte die Führung auf 10 Tore ausgebaut werden und man verabschiedete sich mit einem 20:10 in die Pause.
Der abgefallene Druck war auf der Bischofswerdaer Seite spürbar, aber man durfte sich nicht zu sicher fühlen, denn Königswartha hatte keines Falles aufgegeben. Trotzdem stolperte der VfB über das altbekannte Problem der 2. Halbzeit – die ersten 10 Minuten wurden verschlafen und es funktionierte nicht mehr alles ganz so reibungslos. Beim Spielstand von 24:16 nahm der Bischofswerdaer Coach eine Auszeit – die 8 Tore Differenz sollten nicht mehr unterschritten werden. In den letzten 20 Minuten waren die Aktionen nun wieder zielgerichteter, auch wenn es einige einfache Patzer zu verzeichnen gab. Glück für Bischofswerda war, dass die Gäste, welche personell nicht ganz so gut aufgestellt waren, ähnliche Fehler begangen.
Mit einem eindeutigen Endergebnis von 36:22 verabschiedete man sich nach 60 Minuten, die den Schiebocker Damen und ihrem Trainer das ersehnte Erfolgserlebnis lieferten. So einfach hat man sich diese Begegnung nicht vorgestellt. Ein wenig einschränkend musste allerdings festgestellt werden, dass auf der Gästeseite offensichtlich einige Stammspieler fehlten. Klar ist, dass es in den kommenden Spielen mit Sicherheit nicht so einfach werden wird. Dennoch war es eine schöne Vorstellung und ein großer Schritt, um sich künftig wieder als Einheit auf dem Parkett zu präsentieren.
Jetzt heißt es daran anzuknüpfen, weiterzuarbeiten und in der kommenden Woche in Zittau zu beweisen, dass diese Leistung keine „Eintagsfliege“ war.